Plastik ist überall. Kein Wunder, denn seit 1950 wird immer mehr davon produziert. Mittlerweile sind es jährlich weltweit 400 Millionen Tonnen. Und die Produktion wächst.
Bis 2030 soll die Plastikproduktion im Vergleich zu 2015 um 40 Prozent steigen. (1)
Das Problem: Plastik ist biologisch gar nicht oder nur schwer abbaubar.
Erfahre hier, warum Plastik gesundheitsschädlich ist und warum es dringend reduziert werden muss.
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Ganz alltäglich und überall
Größere Objekte aus Plastik werden als Kunststoff oder auch als Makroplastik bezeichnet. Zahlreiche Haushaltsgegenstände, Tuben, Flaschen und Tiegel bestehen aus Makroplastik, welche energieaufwändig aus Erdöl und Erdgas hergestellt werden. Und: Mehr als ein Drittel der Makroplastikproduktion ist allein auf die Verpackungsindustrie für Lebensmittel und Pflegeprodukte zurückzuführen.
Winzig, aber mit drastischen Folgen
Makroplastik zerfällt in der Umwelt durch Sonne, Wind und Wellen der Gewässer zu sogenanntem Mikroplastik. Beispiele sind der Zerfall von Plastiktüten oder den Abrieb von Polyester-Kleidungsstücken. Definiert wird Mikroplastik als Plastikteil, das kleiner ist als 5mm. Mikroplastik entsteht jedoch nicht nur durch Zerfall, sondern wird als Pulver, in Waschgelen, Waschpulver oder in winziger Form in Lippenstiften oder Lidschatten gezielt zugesetzt. Egal ob durch Zerfall oder gezielt zugesetzt, gelangt das Mikroplastik über die Abwässer in die Ozeane. Kleinstlebewesen und Fische können das Mikroplastik nicht von normaler Nahrung unterscheiden. Und so gelangt das Plastik über die Nahrungskette wieder zurück auf unseren Teller.
So stammt über 80 Prozent der Aufnahme von Mikroplastik aus Lebensmitteln. Gerade in Regionen wie Südostasien besonders Indonesien, Malaysia und den Philippinen, in denen die Gewässerverschmutzung mit Plastik hoch ist, nehmen Menschen bis zu 15 Gramm Mikroplastik pro Monat zu sich, der höchste Wert weltweit.
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Das Problem
Seit 2018 wurde Mikroplastik in nahezu jedem menschlichen Organ nachgewiesen. Neueste Studien zeigen, dass Mikroplastik schädliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit hat. So konnte in Mäuseversuchen gezeigt werden, dass Mikroplastik Demenz auslöst. (2) Auch entzündliche Erkrankungen des Darms- und des Herzkreislaufsystems. (3)
Erschwerend kommt hinzu, dass über 16.000 Chemikalien die Eigenschaften und Härtegrad von Plastik bestimmen. (4). 2.480 von diesen Chemikalien sind gesundheitlich besorgniserregend und über 9.000 bisher nicht durch Studien untersucht. (5)
Zerfällt Plastik in Mikroplastik gelangen diese Chemikalien mit in die Umwelt mit ungewisser Auswirkung.
Bereits 2021 wies eine Studie aus San Francisco 109 Industrie-Chemikalien im Blut von Neugeborenen und ihrer Mütter nach. (6) Damit wurde gezeigt, dass chemische Partikel von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden können:
Und eine weitere Studie aus Amsterdam wies Mikroplastik in der Muttermilch aller untersuchten Probandinnen nach.
Fest steht also, dass wir jetzt schnell handeln müssen.
Wie handeln?
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Quellen:
(1) Wang A, Abrahamsson D, Jiang T, et al. Suspect Screening, Prioritization, and Confirmation of Environmental Chemicals in Maternal-Newborn Pairs from San Francisco. Environ Sci Technol. 2021;55(8):5113-5124. doi:10.1021/acs.est.0c05984
(2) Cabernard L, Pfister S, Oberschelp C, et al. Growing environmental footprint of plastics driven by coal combustion. Nat Sustain. 2022;5(2):139-148. doi:10.1038/s41893-021-00807-2
(3) Gaspar L, Bartman S, Coppotelli G, Ross J. Acute Exposure to Microplastics Induced Changes in Behavior and Inflammation in Young and Old Mice. Int J Mol Sci. 2023;24(15):12308. doi:10.3390/ijms241512308
(4) Marfella R, Prattichizzo F, Sardu C, et al. Microplastics and Nanoplastics in Atheromas and Cardiovascular Events. N Engl J Med. 2024;390(10):900-910. doi:10.1056/NEJMoa2309822
(5) Wagner M, Monclús L, Arp HPH, et al. State of the science on plastic chemicals. Identifying and addressing chemicals and polymers of concern. Report No.: 341954. Zenodo; 2024. doi:10.5281/zenodo.10701706
(6) Wiesinger H, Wang Z, Hellweg S. Deep Dive into Plastic Monomers, Additives, and Processing Aids. Environ Sci Technol. 2021;55(13):9339-9351. doi:10.1021/acs.est.1c00976
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